Was sind Druckpunkte beim Liegen und warum sind sie wichtig?

Druckpunkte sind Körperstellen, die beim Liegen besonders stark belastet werden. Sie entstehen dort, wo Knochen nahe unter der Haut liegen und das Gewebe zwischen Körper und Unterlage komprimiert wird. Zu den häufigsten Druckpunkten zählen der Schulterbereich, das Becken, die Hüfte, die Lendenwirbelsäule und die Fersen (Saint Luke’s Health System).

Warum ist das richtige Druckverhältnis wichtig?

Ein ausgewogenes Druckverhältnis ist entscheidend für eine gesunde Liegeposition, weshalb die Wahl der Matratze von grosser Bedeutung ist. Zu weiche Matratzen lassen schwerere Körperteile zu stark einsinken, während zu harte Matratzen nicht ausreichend nachgeben und somit erhöhte Druckpunkte erzeugen können (Spine-health, 2023). Übermässiger Druck kann unangenehme, schmerzhafte Empfindungen hervorrufen und die Durchblutung negativ beeinflussen (Berlowitz et al., 2007). Darüber hinaus kann eine unausgewogene Druckverteilung den Muskeltonus erhöhen und zu einer unnatürlichen Ausrichtung der Wirbelsäule führen, was zu Kompressionen der Bandscheiben führen kann (Jacobson et al., 2010; Verhaert et al., 2011). Ungleichmässige Druckbelastungen können zudem zu häufigen Bewegungen im Schlaf führen und somit die Schlafqualität beeinträchtigen (Zhang et al., 2022; Jacobsen et al., 2010).

Wie erkennt man unangemessene Druckpunkte?

Zur Überprüfung der Matratzenunterstützung sollten folgende Faktoren beachtet werden:

• Positionierungsänderungen: Häufiges Wechseln der Schlafposition kann auf Druckbeschwerden hinweisen (Spine-health, 2023).
• Druckempfinden am Morgen: Symptome wie schwere Beine oder Schulterschmerzen können auf unzureichend verteilte Druckpunkte hindeuten (Radwan et al., 2015).
• Unbequemes Schlafgefühl: Ein anfangs bequemer Schlafplatz kann nach Stunden unangenehm werden, was auf eine unzureichende Druckentlastung hinweist (Verhaert et al., 2011).

Tipps zur Vermeidung von Druckpunkten

Um eine gesunde Liegeposition zu erreichen, sind folgende Massnahmen hilfreich:

• Matratzenqualität und -härte: Eine zu weiche Matratze kann über Nacht hart wirken, während zu harte Matratzen eine unzureichende Anpassung bieten und den Druck dadurch erhöhen.
• Individuelle Anpassung: Die Matratze sollte an die Körperkomposition und die Schlafposition angepasst sein, um eine optimale Druckverteilung zu ermöglichen (Jones et al., 2012).  Eine optimale Matratzenwahl in Kombination mit Kopf- und Nackenstützen hilft, die Wirbelsäule in einer physiologisch natürlichen Ausrichtung zu halten (Verhaert et al., 2011).
• Spezielle Materialien: Hochwertige Zonenmatratzen können helfen, den Druck gleichmässig zu verteilen (Verhaert et al., 2011).

Unsere Lösung: Eine Matratze für optimalen Druckausgleich

Eine ausgewogene Druckverteilung ist entscheidend für den Komfort und die Gesundheit im Schlaf. Die Wahl der richtigen Matratze kann Druckbeschwerden signifikant reduzieren und zu einer erholsamen Nachtruhe beitragen. Daher empfehlen wir Matratzen, die über ein Zonensystem verfügen, um Druckpunkte effektiv zu entlasten und die natürliche Form der Wirbelsäule zu unterstützen.

Jeder Mensch hat aufgrund seiner Körperform, seiner gesundheitlichen Beschwerden und seiner Schlaf- und Bewegungsgewohnheiten eine unterschiedliche biomechanische Ausgangslage und somit ein individuelles Liegebedürfnis. Um eine ergonomisch richtige Lagerung des Körpers, entsprechend dem individuellen Liegebedürfnis, zu ermöglichen, empfehlen wir eine persönliche Liegeanalyse bei Swiss Sleep Science. Dabei wird die individuelle Ausgangslage mittels einer Rücken-/Liegeanalyse erfasst, gefolgt von einer Fachberatung um ein individuell passendes Schlafsystem zu finden.