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Ergonomisch durch den Alltag – Schluss mit Fehlhaltungen!

Der Rücken schmerzt, im Nacken zieht’s, und Kopfschmerzen kündigen sich an – ein ganz normaler Arbeitstag neigt sich dem Ende zu. Kommt Ihnen das bekannt vor? Sei es im Büroalltag oder in körperlich fordernden Berufen, Fehlhaltungen schleichen sich schnell ein. Folglich sind muskuläre Verspannungen an der Tagesordnung. Doch was kann man dagegen unternehmen?

Wie kommt es zu Fehlhaltungen?

Eine der häufigsten Ursachen für Fehlhaltungen entsteht durch eine Wechselwirkung zwischen verspannter und abgeschwächter Muskulatur. Nach dem Modell von Vladimir Janda (1) kann das verbreitete Problem von Beschwerden im unteren Rücken anschaulich erklärt werden. Das untere gekreuzte Syndrom entsteht durch eine Verkürzung der Hüftbeugermuskulatur (M. iliopsoas) sowie der unteren Rückenmuskulatur (M. erector spinae). Gleichzeitig schwächen sich die Bauchmuskulatur (M. rectus abdominis, M. transversus abdominis) sowie die Glutealmuskulatur (M. gluteus maximus) ab, was zu einer Fehlhaltung in der Wirbelsäule führt – das Hohlkreuz entsteht. Besonders in einem vorwiegend sitzenden Alltag mit mangelnder Bewegung können dadurch häufig Rückenbeschwerden erklärt werden.

Doch nicht nur sitzende Berufe sind betroffen, denn auch in aktiveren Berufen wie z.B. im Gesundheitswesen treten regelmässig Beschwerden am Bewegungsapparat auf. Eine schlechte Körperhaltung sowie Stress und Schlafmangel gelten als wesentliche Risikofaktoren (2). Umso wichtiger ist es, neben dem Verbessern der Körperhaltung auch diese Faktoren so gering wie möglich zu halten.

Zeit für Veränderung!

In erster Linie ist es wichtig, Fehlhaltungen im Alltag vorzubeugen. Dies gelingt beispielsweise durch ein ergonomisches Einrichten des Arbeitsplatzes. Sei es nun der Schreibtisch mit Computer oder jegliche andere Arbeitsfläche. Versuchen Sie, nicht zu lange in derselben Position zu verharren. Stehen Sie zwischendurch auf, ändern Sie regelmässig die Sitzposition und verschieben Sie den Bildschirm auf Augenhöhe für eine aufrechte Körperhaltung. Kurze Bewegungspausen, um die verspannte Muskulatur etwas zu lockern, sind ebenfalls sehr wichtig. Damit die Bewegungspausen nicht vergessen gehen, gibt es einen einfachen Tipp: Trinken Sie genug Wasser oder Tee! So werden Sie automatisch zu Toilettenpausen gezwungen und können Ihre Wasserflasche sogleich wieder auffüllen. 😉

Wo liegen Ihre Schwächen?

Dank unseren zahlreichen Analysen können wir Ihnen helfen, Ihre Schwachstellen zu identifizieren und gezielt anzugehen. Eine 3D-Laufanalyse zeigt, ob muskuläre Verkürzungen oder Schwächen vorliegen. In unserer Haltungsanalyse können wir unter anderem Fehlstellungen der Wirbelsäule feststellen. Wie bereits erwähnt begünstigt auch schlechter Schlaf Beschwerden am Bewegungsapparat. Unsere Schlaf- und Rückentage sind daher die perfekte Gelegenheit auch die Schlafposition zu optimieren. Melden Sie sich unter https://www.swissbiomechanics.ch/rueckentage/ für einen kostenlosen Rückencheck an.

 

Für jeden gibt es also die passende Analyse. Lassen Sie sich gerne beraten, welche für Sie am besten geeignet ist!

Blogbeitrag Leonie Pfunder, Sport- und Bewegungswissenschaftlerin 

MSc ETH

Quellen:

  1. 2006 Lippincott Williams & Wilkins, Inc. Vladimir Janda, MD, DSc Tribute to a Master of Rehabiliation
  2. Hämmig O. Work- and stress-related musculoskeletal and sleep disorders among health professionals: a cross-sectional study in a hospital setting in Switzerland. BMC Musculoskelet Disord. 2020 May 21;21(1):319. doi: 10.1186/s12891-020-03327-w. PMID: 32438929; PMCID: PMC7243303.

 

Bildquellen:

Depositphotos.com

20. Februar 2025